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Vektorgrafik vs. Pixelgrafik: Der große Vergleich

Verpackungen hochwertig und attraktiv bedrucken?

Grafikformate liefern die Modelle dazu, prall gefüllt mit Informationen, um die Brücke von der digitalen zur analogen, greifbaren Warenwelt zu schlagen! Wenn aus Daten Drucke für z. B. Standbodenbeutel werden, sorgen nur passgenaue Druckdaten für optimale Druckergebnisse. Doch dazu musst du die Unterschiede zwischen Pixelgrafik (Rastergrafik) und Vektorgrafik kennen - von Generieren über Erstellen bis Bearbeiten.
Infografik: Pixelgrafik Darstellung

Vektorgrafik vs. Pixelgrafik - das Wichtigste in Kürze

Pixelgrafik (Rastergrafik) und Vektorgrafik als Grafiktypen werden unterschiedlich - generiert - dargestellt - und bearbeitet! Die Pixelgrafik bzw. Rastergrafik basiert auf einem Raster, das jedem Pixel (Bildpunkt) eine Koordinate und einen Farbwert zuordnet. Die Rastergrafik realisiert Detailtiefe, Effekte wie Verläufe und Farben eines Fotos perfekt, aber ist ungeeignet für Motive, die unbegrenzt skaliert werden. Detailreiche Fotos komprimiert das JPEG-Format, TIFFs dagegen speichern sämtliche Bildinformationen bei bis zu 48 Bit Farbtiefe für perfekte Qualität. Web-Abbildungen sind mit dem PNG-Format gut bedient, während GIFs zum Speichern vieler Einzelbilder nur wenig Datenvolumen brauchen, aber nur 256 Farben schaffen. Photoshop als rasterbasiertes Bildbearbeitungsprogramm ist erste Wahl. Pixelgrafik für den Druck fitmachen? Programme wie Illustrator können deine Pixelgrafik in eine Vektorgrafik erstellen.

Die Vektorgrafik basiert auf einer Bildbeschreibung, in der die Parameter aller Bildobjekte definiert sind - wie Kreisradius, Linienstärke und Farbe(n). Eine Vektorgrafik besteht aus berechneten Pfaden statt Pixeln. Jedes Mal, wenn du die Größe der Vektorgrafik veränderst, berechnet das Programm alle Bildinhalte neu. Weil die Vektorgrafik auflösungsunabhängig gespeichert wird, erscheint sie in jeder Skalierung verlustfrei. Ideal, wenn dein Projekt ein Logo ist, das winzig auf dem Firmenkugelschreiber, aber auch großformatig auf Plakaten erscheinen soll. Für die Erstellung von Vektordateien kannst du vektorbasierte Grafik- und Layout-Software wie Illustrator oder InDesign nutzen.

Infografik: Vektorgrafik Darstellung
 
Pixelgrafik vs. Vektorgrafik

Was ist eine Pixelgrafik?

Eine Pixelgrafik (Rastergrafik) besteht aus rasterförmig angeordneten Bildpunkten (Pixeln). Etwas, das sich am Beispiel eines Kreises gut zeigen lässt: Zoomst du ihn heran, verrät der Kreis seine Kanten. Seine Datei definiert nicht, was ein Kreis ist - daher bilden Pixel Kreise nur näherungsweise ab. Wie erstellst du eine Pixelgrafik? Du kannst eine Abbildung oder ein Objekt wie das kleine, für deine Firma typische Gummitier einscannen, den grünen Plastikfrosch mit der Kamera ablichten oder eine Pixelgrafik per Bildbearbeitungssoftware gestalten. Jedem Pixel ist eine Farbe zugeordnet. Bildgröße, also Breite und Höhe in Pixeln (bzw. Auflösung) sowie Farbtiefe bilden die Hauptparameter. Ihre Bildformate wie JPEG, PSD, PNG, TIFF, GIF und BMP sind pixelbasiert, wobei kompriimierte Formate Qualitätsverluste bewirken können.
Fotografie Rastergrafik

Welche Vorteile bietet die Pixelgrafik?

Wo eine Vektorgrafik passen muss, läuft die Pixelgrafik zur Hochform auf - wie bei detailreichen Fotos und fotorealistischen Zeichungen. Dank zahlreicher Farbinformationen realisiert die Pixelgrafik alle Feinheiten, Farbverläufe und Schattierungen in maximaler Detailtiefe. Du kannst jedes einzelne Pixel bearbeiten - und besondere Stimmungen nach Lust und Laune erzeugen. Daher kommt die Pixelgrafik vor allem zum Einsatz in:

  • Fotografie
  • digitaler Illustration
  • Bildern, die Fotos oder Collagen nutzen
  • Postkarten - Webdesign
  • Apps
  • fotografischen Icons
  • Abbildungen für Social-Media
  • Designs in digitalem Umfeld generell!

Welche Nachteile hat die Pixelgrafik?

Angenommen, du greifst zum Pinselwerkzeug, um in Photoshop eine Illustration zu gestalten. Das Programm addiert die Pixel entlang des Pinselpfads. Jedes Pixel hat seinen Platz im Raster, die Zahl der Pixel ist fix. Je mehr Pixel, desto höher ist die Bildauflösung. Die Konsequenz: Vergrößerst du die einzelnen Pixel, leidet die Qualität. Vergleichst du eine PNG-Pixelgrafik und eine SCG-Vektorgrafik derselben Größe, zeigt sich: Irgendwann, bei extremer Vergrößerung, sieht du bei der Pixelgrafik nur noch Quadrate - das Bild ist verpixelt (Treppeneffekt). Ihre begrenzte verlustfreie Skalierbarkeit macht die Pixelgrafik unflexibel: Willst du eine Plakatwand (hohe Pixeldichte nötig!) bedrucken, musst du dies zu Beginn des Gestaltungsprozesses wissen - und die Bildgröße festlegen. Falls du also nur einen kleinen Flyer für Erdbeermarmelade planst, aber die Erdbeere später doch hochaufgelöst aufs Plakat soll, hast du ein Problem. Also alles auf Anfang: Du nimmst einfach das Doppelte an Pixeln! Doch je mehr Infos, desto aufwendiger gerät die Maskierung zum Bearbeiten - und je mehr Speicherplatz brauchen die großen Dateien.

Pixel Nahaufnahme
Vektorgrafik Illustration
 

Was ist eine Vektorgrafik?

Wer die Form und Position geometrischer Objekte beschreiben will, braucht Hilfsmittel - wie Vektoren. Vektorgrafiken - geometrisch und auflösungsunabhängig - sind definiert durch Linien bzw. Pfade (aus Startpunkt und Endpunkt), Kreisen, Polygonen (Vielecke) oder Kurven. Linien oder Pfade verknüpfen die Punkte. Um die Form einer Vektorgrafik zu verändern, wird an den Punkten angesetzt. Den Pfaden werden Farbe, Strichstärke und Profile zugewiesen. Pfade definieren auch die Schriftzeichen von Schriftarten. Ist ein Pfad geschlossen, also alle Punkte per Pfad verbunden, sind Polygone das Ergebnis, denen sich noch Füllfarben oder Infos zur Transparenz zuweisen lassen. Um das Bild eines Kreises als Bildbeschreibung zu speichern, braucht die Vektorgrafik mindestens zwei Werte - Kreismittelpunkt und Radius. Angenommen, der Kreis ist pink, dann setzt er sich nicht wie einer Pixelgrafik aus vielen rosa Pixeln zusammen. Alles was für den pinken Vektor-Kreis nötig ist, ist die Information, welches Pink zum Einsatz kommt, welchen Radius der Kreis hat - und wo sein Mittelpunkt ist. Falls du jetzt genausoviel Bahnhof wie früher in Mathe verstehst: Programme wie Adobe Illustrator, CoralDraw Graphics Suite , FreeHand oder InDesign nehmen dir das Rechnen ab.
Vorteil Vektorgrafik

Welche Vorteile hat die Vektorgrafik?

Vektorgrafik beliebig vergrößern, verkleinern, Position ändern? Die Software rechnet alles neu aus, die Qualität bleibt gleich. Der Beweis: Einfach eine Linie heranzoomen - sie ist gestochen scharf, die Designs sind sauber. Woran liegt es, dass sich Vektorgrafiken verlustfrei, ohne Qualitätseinbußen, skalieren lassen? Daran, dass absolute Größen keine Rolle spielen, sondern die Bildelemente in Relation zueinander mathematisch beschrieben werden. Angenehmer Nebeneffekt: Kleinere Dateien und weniger Speicherverbrauch als bei der datenintensiven Pixelgrafik, wo der Farbwert jedes einzelnen Pixels definiert ist. Sogar mit Dateien unter einem Megabyte lässt sich großformatig drucken. Vektorgrafikfähige Seitenbeschreibungssprache wie PostScript und sein Portable Document Format PDF sorgen dafür, dass Dokumente - ungeachtet des Ausgabegeräts - in der höchstmöglichen Auflösung auf Monitoren dargestellt oder verlustfrei gedruckt werden können. Kurz, Vektorgrafik macht dich bei dynamischen Druckprojekten, die sich während des Kreativprozesses fortlaufend verändern, maximal flexibel!

Welche Nachteile hat die Vektorgrafik?

Der Vorteil der Vektorgrafik erweist sich in bestimmten Szenarien allerdings als Nachtteil: Mathematische Sprache spricht, was aus Pfaden, Linien, Kreisen und Polygonen besteht. Komplexer Strukturiertes wie Fotos, Gemälde oder Handzeichnungen dagegen lassen sich nicht mit Formeln erfassen, sondern nur, wenn alle Pixel akribisch verarbeitet werden. So erlaubt die Vektorgrafik keine komplexen Farbverläufe, Texturen oder Schattierungen. Konkreter gesagt: Stell dir eine Manga-Heldin vor, auf deren Kopf jedes einzelne Haar in 1.000 Schattierungen erscheinen soll. Das geht nur per Pixelgrafik - aber dann ist es kein Comic mehr! Ein weiterer Nachteil der Vektorgrafik ist ihr schlecht einzuschätzender, inhaltsabhängiger Wiedergabeaufwand bzgl. Rechenzeit und Arbeitsspeicher (bei Pixelgrafiken konstant und inhaltsunabhängig).

Nachteil Vektorgrafik
Mitarbeiter Illustration

Wo wird die Vektorgrafik eingesetzt?

Jeder kennt Cliparts: Die beliebten Illustrationen basieren auf Windows Metafile (WMF), einem Vektorgrafik-Dateiformat. Gestalter profitieren zudem bei Designs aus Einzelgrafiken und der Freiheit, Bildelemente nach Wunsch anzuordnen und zu skalieren. Auch Typografien aller Schriftgrößen entstehen per Vektortechnik; Outline-Schriften beschreiben die Kontur jedes Zeichens als Vektorgrafik - im Format TrueType, PostScript oder OpenType. Sogar in Geoinformationssystemen ist die Geometrie von Flurstücken und Landkarten in Form von Vektordaten inklusive Vektorgrafiken hinterlegt; technische Zeichnungen via CAD speichern die Geometrie ebenfalls als Vektordaten, weil dies die berechnete Bemaßung vereinfacht. Im Werbedruck werden Vektorgrafiken interessant, sobald Illustrationen oder Logos hochgezogen werden - um Firmenfahrzeuge zu beschriften oder große Werbebanner zu erstellen. Du willst Verpackungen bedrucken? Auch dann ist die Vektorgrafik deine Option. Die vereinfachten, verlustfrei sklalierten Formen von Printdesigns, Grafiken und Texten passen sich deinem Packgut perfekt an - von Mini-Faltschachtel bis XL-Versandkarton.

Du kannst Vektorgrafiken nutzen für:

  • Logos
  • Schriften
  • Infografiken
  • technische Diagramme
  • Landkarten, Stadtpläne
  • künstlerische Illustrationen
  • Comics
  • Broschüren
  • Poster
  • T-Shirts
  • Schilder
  • Verpackungen
  • alles, was gedruckt werden soll!
Vektor Illustration

Was sind die wichtigsten Pixelgrafik-Dateiformate?

Pixelgrafiken dominieren bei Abbildungen im Internet. Fotos und detailreiche Bilder basieren auf Pixelformaten wie JPG, PNG, GIF oder BMP.
Dateinformat: JPEG

Das JPEG (JPEG File Interchange Format) ...

... der Joint Photographic Experts Group - früher JPG - ist das am weitesten verbreitete Pixelformat. Komprimierbar, spart das JPEG durch eine Kombination von verlustfreien und verlustträchtigen Kompressionen Speicher; Qualität und Speichergröße werden individuell gewichtet. JPEGs sind also ideal, um hochauflösende, farbreiche Fotos zu speichern und stark komprimierte Bilder von kleinem Datenvolumen durchs Web zu schicken. Die 24-Bit-Farbtiefe entspricht ca. 16,78 Mio. Farben, alle gängigen Farbprofile werden unterstützt. Darüber hinaus unterstützt JPEG die Metadatenstandards Exif, IPTC und XMP für eine lückenlose Dokumentation.

TIFF (Tagged Image File Format) ...

... deckt umfangreiche Informationen ab. Die Rohdatenformate (RAW-Formate) aller Kamerahersteller lassen sich verlustfrei nach TIFF konvertieren. Wie JPEG unterstützt auch TIFF gängige Farbprofile und Metadatenformate. Fotografen schätzen das TIFF für seine 48-Bit Farbtiefe (Deep Color) mit nicht weniger als 281 Billionen Farben. Allerdings erlaubt TIFF nur verlustfrei komprimierende Algorithmen, so dass hier größere Dateien als beim Speichern identischer Informationen als JPEG entstehen - wie hochaufgelöste Mittelformat-Scans von einem halben Gigabyte. Wann macht TIFF Sinn? Für den reinen Privatuser kaum. Anders, wenn alle Bits und Bytes zählen - wie bei wissenschaftlicher Bilddokumentation.

Dateinformat: TIFF
Dateinformat: PNG

PNG (Portable Network Graphics) ...

... ist das meistgenutzte verlustfrei komprimierbare Grafikformat für Pixelgrafik (Logos und Grafiken) im Web. Dabei sind die PNG-Kompressionsalgorithmen effizienter als bei TIFF; es braucht weniger Speicher. Das PNG-Format ist perfekt für detailarme, weniger farbreiche Abbildungen, da auch Farbtiefen von unter 8-Bit unterstützt werden - und damit JPEG (Minimum 8-Bit-Graustufen) überlegen. Außerdem unterstützt PNG Transparenz für das Freistellen von Logos und Grafiken. Fotos als PNG speichern? Sorgt leider für große Dateien. Auch fehlen die Standards Exif und IPTC, so dass du solchen Bildern keine Metadaten hinzufügen kannst. Was tun? Konvertiere Fotos im PNG-Format einfach nach JPEG.

Welche Pixelgrafik-Dateiformate gibt es noch?

  • GIF (Graphics Interchange Format)
  • WebP (Web Picture, genannt Weppy)
  • BMP (Windows Bitmap), born 1990
  • HEIF (High Efficiency Image File Format), für Foto-Speicherung auf Mac & iPhone
  • PSD (Photoshop Document), Bildbearbeitungs-, aber nicht Endformat
  • XCF (eXperimental Computing Facility), Format der freien Bildbearbeitung GIMP
  • DNG, (Digital Negative), offenes Rohdatenformat (RAW-Format) von Adobe
 

Was sind die gängigsten Vektorgrafik-Dateiformate?

Gängige Vektorgrafik-Dateiformate sind AI, EPS, SVG oder PDF. Beim PDF bildet ein vektorisiertes Druckbild die Basis. Vektorbasierte Formate wie AI (Adobe Illustrator) oder SVG (Scalable Vector Graphics) sind verlustfrei skalierbare Idealformate für Logos, Illustrationen, aber auch Smartphone-Fonts. Im Web liegt eine Vektorgrafik zumeist im offenen Format SVG oder als proprietäre SWF-Datei (Adobe Flash) vor.

AI (Adobe Illustrator Artwork) ...

... ist das Format des vektorbasierten Grafik- und Zeichenprogramms Adobe Illustrator. AI unterstützt mehrere Ebenen und Transparenz und kann auch mit anderen Programmen wie Adobe Acrobat in gewissem Maße bearbeitet werden.

Dateinformat: AI - Ilustrator
Dateinformat: SVG

SVG (Scalable Vector Graphics) ...

... ist ein standardisiertes Format, das für zweidimensionale, skalierbare Vektorgrafiken steht, entwickelt für die responsive Wiedergabe von Grafiken auf Webseiten. Technisch basiert SVG auf der Sprache XML. Du kannst SVG-Dateien in jedem Browser öffnen und betrachten. SVG bearbeiten? Geht mit Illustrator oder CorelDraw.

EPS (Encapsulated PostScript File) ...

...basiert auf der Seitenbeschreibungssprache PostScript, entwickelt für das elektronische Publizieren und Ausdrucken von Dokumenten. EPS ist eine Adobe-Erfindung und der Vorgänger des PDF (Portable Document Format).

Dateinformat: EPS

Welche weiteren Vektor-Dateiformate gibt es?

  • PDF (Portable Document Format), speichert vektorisierte Schriften, Rastergrafiken/ eingebettete Digitalfotos, reine Bilddateien
  • CDR (CorelDraw File Format), das Format des vektorbasierten Grafikprogramms
  • WMF (Windows Metafile), vektorbasiertes Microsoft Grafikformat, entwickelt für Word, PowerPoint, Publisher
Adobe Creative Cloud

Was leisten Programme wie Illustrator, InDesign und Photoshop?

Neben renommierten Vektorgrafikprogrammen wie Adobe Illustrator und Indesign bietet der Markt weitere Lösungen für Windows und macOS wie Affinity Designer, CoralDraw, FreeHand und Photoline sowie Apache OpenOffice Draw, Inkscape, LibreOffice Draw oder auch Synfig, die auch unter Linux laufen.
Adobe Illustrator

Wozu dient Adobe Illustrator?

Standard für die Grafikbearbeitung auf Vektorenbasis ist Adobe Illustrator. Illustrator bietet eine große Auswahl an Bildformaten für Print und Web, um Projekte in gewünschter Qualität und Kompatibilität zu speichern; der Export als PDF ist unkompliziert. So lassen sich alle Jobs optimal für Druck und Weitergabe präparieren und Pixelgrafiken wie Fotos und Illustrationen in verlustfrei skalierbare Vektorgrafiken verwandeln.

Was kann InDesign beim Thema Pixel und Vektor?

Vieles, das zuvor nur mit Illustrator ging, schafft das Layoutprogramm InDesign nun auch: InDesign bietet Pfadwerkzeuge zum Zeichnen von Bezier-Pfaden und Linien, klassische Zeichenwerkzeuge, etwa für Rahmen, sowie einen Pathfinder, um Vektorelemente zu kombinieren, zu teilen oder zu verbinden. Eine umfangreiche Werkzeugkiste, um komplexe Vektorgrafiken und Druckdaten zu erstellen.

Adobe InDesign
Adobe photoshop

Wozu brauchst du Photoshop?

Adobe Photoshop ist Weltmarktführer im Bereich Druckvorstufe und Bildbearbeitung. Doch so funktionsreich Photoshop ist - es bleibt ein Programm für Pixelgrafiken. Wie JPEGs: Sollen diese zu Vektordateien werden, markierst du bzw. zeichnest du die Bildbereiche nach, die vektorisiert werden sollen. Geeignet für einfache Grafiken, aber für komplexe Fotos nicht zu empfehlen.

Wie wandelst du eine Pixelgrafik in eine Vektorgrafik um?

Illustrator, Photoshop und InDesign können ein Bild als Vektorgrafik mit Farbverläufen und Transparenzstufen speichern. Nötig z. B., wenn du Textilien oder Verpackungen in Sonderfarben bedrucken willst - und sich die Druckmaschinen bei der Produktion an Pfaden orientieren. Allerdings ist Photoshop in der Erstellung von Druckdaten (Umweg über Beschneidungspfad) allenfalls eine Kompromisslösung. Sind Vektordaten gefragt, solltest du mit Illustrator oder InDesign arbeiten.

Grafiker bei der Arbeit
Illustrator Bildnachzeichnen Pixe-l zu Vektorgrafik

Wie macht Illustrator eine Pixelgrafik zur Vektorgrafik?

Inzwischen bietet Illustrator automatisierte Tools zum Nachzeichnen von Bildern. Du markierst das Objekt, wählst Bildnachzeichner und Erstellen, checkst die Vorschau und gehst dann auf Umwandeln: Jetzt konvertiert das Programm die Pixelgrafik in Pfade - deine Grafik kann ohne Qualitätsverlust skaliert werden. Jede Einzelform zum genaueren Bearbeiten herausstellen? Einfach Gruppierung des Objekts aufheben

Wie konvertierst du Pixelgrafiken in InDesign?

Du wählst dein Motiv aus, gehst auf Objekt und Beschneidungpfad und wählst die Option "Kanten suchen" aus. Nun noch Schwellenwert und Toleranz regulieren, die Grafik wird exakt vom Pfad umschlossen (Innenränder können einbezogen werden). Du kannst die Datei als PDF/X-3:2002 exportieren. Soll dein Motiv die Farbe wechseln, wählst du Beschneidungspfad in Rahmen konvertieren, löschst das alte Bild - und gibst dem Pfad eine neue Farbe.

InDesign Bildnachzeichnen Pixe-l zu Vektorgrafik
Photoshop Adobe Creative Cloud

Wie legst du Druckdaten an?

Natürlich kannst du deine Daten für Druckprodukte vom einfachen Flyer bis zur komplexen Faltschachtel eigenhändig anlegen - inklusive des Farbspektrums nachhaltiger Druckfarben. Auch wenn wir dazu raten, das Erstellen von Druckdaten für Verpackungen erfahrenen Mediengestaltern zu überlassen! Doch die Technologie dahinter zu verstehen, schadet ja nicht. Zu beachten ist zum einen, dass Angaben je nach Druckerei und Produkt variieren und stets zu beachten sind. Und, wie gesagt, nur eine Vektordatei ist eine druckfähige Datei - eine Photoshop-Pixeldatei wie JPEG bringt bei Formen, Texten und Linien zu unsaubere Ergebnisse. Daten in Word oder Power Point anlegen? Vergiss es. Kurz, wir nehmen JPEG, PGN, DOC oder PPT, die minderwertige Druckergebnisse befürchten lassen, gar nicht erst an. Aber auch Formate wie AI, EPS, SVG und PSD solltest du meiden, weil sie für hohen Mehraufwand in der Druckstufe sorgen. Das - in Illustrator abzuspeicherende - Datenformat für deine Druckdatei ist das PDF bzw. PDF / X-4:2010! Noch mehr dazu erfährst du in unserem Druckdaten-Guide für Anfänger und Fortgeschrittene.
 

Wann Pixelgrafik, wann Vektorgrafik? Kommt auf's Projekt an

Nichts bleibt, wie es ist - auch Vektorgrafik und Pixelgrafik-Formate nicht. So rückt WebP, das quelloffene Format von Google, etablierten Webformaten wie PNG, JPEG und GIF auf den Pelz - konkurrenzfähig in Kompression, Verlustfreiheit, Transparenz und Farbmanagement sowie fähig, Animationen nach GIF-Art zu realisieren. Auf der anderen Seite wächst das Spektrum der Anwendungszwecke der Vektorgrafik: Professionelle Druckvorbereitung duldet immer weniger Kompromisse bei der Vektorisierung von Rastergrafiken - ob großflächige Bildwerbung, Fahrzeugbeschriftung oder Verpackungsdruck von Versandkartons oder Klappdeckelkartons. Parallel wird es möglich, eine Vektorgrafiken über Plotter oder Laserbeschrifter direkt auf unterschiedlichste Materialien auszugeben. Pixelgrafik oder Vektorgrafik? Die Unterschiede in Auflösung, Detailreichtum und Einsatzbereich sind unübersehbar - und beide haben ihre Pluspunkte und Nachteile. Um die jeweiligen Vorteile auszureizen, lauten die entscheidenden Fragen:
 
  • Was soll es werden?
  • Welches Format passt dazu?
  • Wo wird das Motiv eingesetzt?
  • Wie ist das Motiv beschaffen?
  • Soll das Motiv skaliert werden?

Dominieren geometrische Formen, Farbflächen und Linien und soll dein Motiv skaliert werden, punktet die Vektorgrafik als universelle Lösung. Aber strotzt dein Motiv nur so von (Foto-)Details, bringt nur die Pixelgrafik anspruchsvolle Ergebnisse. Vorausgesetzt, die Auflösung des Motivs passt zu dem Ziel, das du mit dem Druck verfolgst. Unsicher beim Dateiformat? Wir unterstützen dich gern. Zum Glück musst du das Rad nicht neu erfinden: Bestimmte Formate sind branchenüblich - und diesen zu folgen, macht Sinn. Viel Spaß beim Vektorisieren!
 
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