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Chemieetiketten: Bedeutung der Gefahrenpiktogramme

Welche Gefahrenpiktogramme für welche Einstufung?

Den verschiedenen Gefahrenklassen sind die entsprechenden Piktogramme, Signalwörter und Sätze eindeutig zugeordnet:
Symbol Beschreibung Gefahrenbeschreibung GHS-Code Signalwort
Gefahrenstoffkennzeichnung GHS01 explodierende Bombe
  • explosive Stoffe / Gemische u. Erzeugnisse mit Explosivstoff - teilweise selbstzersetzliche Stoffe / Gemische - teilweise organische Peroxide
GHS01 Gefahr
Gefahrenstoffkennzeichnung GHS02 Flamme über Strich
  • entzündbare Gase / Flüssigkeiten / Aerosole / Feststoffe
  • pyrophore Flüssigkeiten / Feststoffe
  • teilweise selbstzersetzliche Stoffe / Gemische
  • selbsterhitzungsfähige Stoffe / Gemische
  • brennbare Gase bei Wasserkontakt entwickelnde Stoffe / Gemische
  • teilweise organische Peroxide
GHS02 Je nach Art Gefahr oder Achtung
Gefahrenstoffkennzeichnung GHS03 Flamme über Kreis
  • oxidierende Gase / Flüssigkeiten / Feststoffe
GHS03 Gefahr
Gefahrenstoffkennzeichnung GHS04 Gasflasche
  • verdichtete / verflüssigte / tiefgekühlte verflüssigte / gelöste Gase
GHS04 Achtung
Gefahrenstoffkennzeichnung GHS05 zwei Reagenzgläser, darunter geschädigte Oberfläche und Hand = Ätzwirkung
  • gegenüber Metall korrosive Stoffe / Gemische
  • Haut / Augen reizende / schädigende Stoffe / Gemische
GHS05 Je nach Art Gefahr oder Achtung
Gefahrenstoffkennzeichnung GHS06 Totenkopf mit gekreuzten Knochen darunter akut toxische Stoffe / Gemische Codes 1 bis 3 GHS06 Gefahr
Gefahrenstoffkennzeichnung GHS07 Ausrufezeichen
  • akut toxische Stoffe / Gemische Code 4
  • Haut reizende Stoffe / Gemische Code 2
  • Haut sensibilisierende Stoffe / Gemische
  • Zielorgan-toxische Stoffe / Gemische Code SE3 (einmalige Exposition)
  • ozonschichtschädigende Stoffe / Gemische
GHS07 Achtung
Gefahrenstoffkennzeichnung GHS08 menschlicher Torso
  • atemwegssensibilisierende Stoffe / Gemische
  • keimzellenmutagene / reproduktionstoxische / rarzinogene Stoffe / Gemische
  • zielorgan-toxische Stoffe / Gemische Codes SE1, SE2 (einmalige Exposition)
  • zielorgan-toxische Stoffe / Gemische Codes RE1, RE2 (wiederholte Exposition)
  • aspirationsgefährliche Stoffe / Gemische
GHS08 Je nach Art Gefahr oder Achtung
Gefahrenstoffkennzeichnung GHS09 abgestorbener Baum und toter Fisch
  • akut / chronisch gewässergefährdende Stoffe / Gemische / Erzeugnisse
GHS09 Je nach Art Achtung oder kein Signalwort

Chemieetiketten: Gefahrenpiktogramme mit Sprengkraft - wofür stehen sie?

Vorsicht - giftig, ätzend, umweltschädlich!! Was gefährliche Stoffe oder Gemische enthält, muss gut gekennzeichnet sein. Gefahrenpiktogramme auf der Verpackung warnen gezielt - und zeigen das optimale Handling von Gefahrstoffen auf einen Blick - dank international geltender Standards. Was musst du beachten, damit diese essentiellen Risiko-Infos auf deinen Etiketten 100-prozentig passen?

Was sind Gefahrenpiktogramme?

Stoffe und Chemikalien im Unternehmensalltag haben's in sich. Was genau, zeigt ein Blick aufs Etikett. Gefahrenpiktogramme bzw. GHS-Symbole sind verpflichtend - und bewahren Mensch und Umwelt vor Schäden und Risiken. Doch was ist eigentlich ein Piktogramm, was ein Symbol? Ein goldglänzender Barockrahmen macht das Herzsymbol (bzw. die Abbildung davon) zum Piktogramm. Potenzielle Bedeutung? "Ewig dein!" oder Ähnliches. Piktogramme sind komplexe Grafiken aus mehreren Elementen mit eindeutiger Message. Vielleicht erinnerst du dich noch an diese orangen Kennzeichnungen? Sie gelten nicht mehr, aber mit ein paar Kniffen kannst du alte Etiketten ohne Rückstände entfernen. Gefahrenpiktogramme müssen ein auf der Spitze stehendes Quadrat mit vier rechten Winkeln (Raute) und ein schwarzes Symbol (auf weißem Hintergrund im roten Rahmen) zeigen. Für Symbole und Text sind feste Mindestgrößen vorgeschrieben.

Gefahrenpiktogramme
Warnhinweise

Gefahrstoffverordnung: (Gefahr-)Stoffe, Gefahrgut usw. - was ist was?

Im Umgang mit physikalischen und chemischen Gefahrstoffen gelten je nach Eigenschaft von Substanz und Gemisch spezifische gesetzliche Vorgaben, wie mit - Reinstoffen, chemischen Elementen wie Wasserstoff (H) oder Verbindungen von zwei oder mehr Elementen (wie z. B. Wasser aus Wasserstoff und Sauerstoff (H₂O)) - Gemischen aus mindestens zwei Reinstoffen - Erzeugnissen, mit Blick auf ihre technischen (nicht chemischen) Eigenschaften, wobei Batterien als Stoffe, aber Kugelschreiber z. B. nach gesetzlicher EU-Definition als Gemische gelten. Laut Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) zählen zu den Gefahrstoffen - alle in § 3 aufgelisteten Stoffe - Stoffe, die explosionsfähig sind - bei deren Herstellung oder Verwendung Gefahrstoffe entstehen - Stoffe, die per se keine Gefahrstoffe, aber arbeitsschutzrelevant sind - Stoffe mit festgelegtem Arbeitsplatzgrenzwert Aber: Gefahrstoff ist nicht gleich Gefahrgut! Denn im Umgang mit Gefahrstoffen ist bei Herstellung, Lagerung und Verwendung Vorsicht geboten. Gefahrgut dagegen meint, dass während des Transports Vorsichtsmaßnahmen zu treffen sind. Beispiel: Ein Lithium-Ionen-Akku eines E-Scooter ist kein Gefahrstoff. Aber reist er im Flieger mit, macht ihn das zum Gefahrgut. Gefahrstoffe besitzen - von Haus aus, im Herstellungsprozess oder bei unsachgemäßer Verwendung - eine oder mehrere gefährliche Eigeschaften, denn sie

  • schaden lebenden Organismen
  • beschädigen totes Material
  • schädigen die Umwelt
  • brennen
  • oder explodieren
     

Welche Verstöße Ordnungswidrigkeiten und welche Straftaten sind, weist die Gefahrstoffverordnung ebenfalls aus.

Welche risikoreichen Gefahrenklassen gibt es?

Wie Gefahrstoffe zu kennzeichnen sind und wie eine rechtskonforme Verpackung auszusehen hat, steht auch in der deutschen Gefahrstoffverordnung (GefStoffV), die 28 verschiedene Gefahrstoffeigenschaften in vier Gefahrengruppen - physikalisch, gesundheitsgefährdend, umweltschädlich und ozonschichtschädigend - kennt. 16 davon sind physikalisch-chemischer Art, zehn gehören zur Gesundheits- und zwei zur Umweltgefahrenklasse. Weil die Gefahren, die von diesen Stoffen ausgehen, so vielfältig sind wie die spezifischen Stoffeigenschaften selbst, garantiert nur ein gewissenhafter Umgang Sicherheit: Da sind aerosole, feinste luftgetragene feste und flüssige Teilchen, unterwegs oder pyrophore Stoffe, die sich bei bestimmten Umfeldbedingungen selbst entzünden. Andere bauen im Nullkommanichts Druck und Temperatur auf - und explodieren, während bestimmte Gase unter Druck Gebinde und Behälter zum Bersten bringen - oder im Kontakt mit Wasser brennen. Außerdem gehen von einigen Gesundheitsgefahren für lebende Organismen aus: Akute Giftigkeit für Gewebe und Organe, das Hervorrufen dauerhafter Zellgutveränderungen, von Unfruchtbarkeit oder Krebs sind nur einige davon. Und last but not least haben etliche Stoffe Umweltgefahren im Gepäck - und schädigen Ozonschicht, aquatische Biosphäre mit Tieren, Pflanzen und das Ökosystem Wasser.

Warnhinweis Feuer

Wovor warnen Gefahrenpiktogramme für Chemikalien?

Gefahrenpiktogramme transportieren Informationen über die Risiken, die mit einem chemischen Stoff verknüpft sind, in kurzer, knapper Form - repräsentiert durch neun GHS-Symbole, die einzeln oder kombiniert ihren Warnzweck erfüllen. Seit 1. Juni 2017 müssen alle Produkte, die Gefährliches enthalten, rotweiße GHS- Gefahrenpiktogramme tragen. Gefahrenpiktogramme warnen vor folgenden Gefährdungen:
Chemiebehälter mit Sicherheitshinweisen
  • ätzend / korrosiv, Gefahr schwerer Ätzung der Haut, schwerer Augenschäden; Chemikalien auf Metallen sind korrosiv
  • brandfördernd, Chemikalien reagieren in Kontakt mit anderen Stoffen mit starker Wärmeentwicklung, Brände oder Explosionen können verursacht / verstärkt werden, falsche Lagerung kann zu Explosionen führen
  • entzündbar, leicht entzündliche Produkte, daher Vorsicht geboten bei Hitze, in der Nähe offener Flammen, kann sich bei falscher Lagerung selbst entzünden
  • ernste Gesundheitsgefahr, potenzielle Gefahr schwerer Gesundheitsschäden, potenziell krebserregend, gravierende Folgen bei Schwangerschaft
  • explosiv, Stoffe können auch ohne Luftsauerstoff mit Wärmeentwicklung und schneller Entwicklung von Gasen reagieren, leichtes Explodieren, schnelles Verpuffen
  • Gase unter Druck, können bei unsachgemäßer Lagerung und starker Erwärmung explodieren, tiefgekühlt verflüssigte Gase können bei Lagerfehlern Kälteverbrennungen oder
  • Verletzungen verursachen
  • Gesundheitsgefahr, Warnung vor unterschiedlichen Gesundheitsgefahren, wie Reizungen von Haut oder Augen, Auslösung von Allergien, Gesundheitsschäden bei Verschlucken oder Einatmen
  • giftig, schon kleinste Mengen dieser Chemikalien zeitigen lebensbedrohliche Vergiftungen bei Hautkontakt, Verschlucken oder Einatmen - umweltgefährlich, (hoch-)giftig für Wasserorganismen, ggf. sogar mit langfristiger Wirkung, solche Produkte dürfen keinesfalls in Abwasser oder Hausmüll, sondern sind bestimmungsgemäß zu entsorgen

GHS und CLP - wie und wozu?

Globaler Handel braucht verbindliche Sicherheitsstandards: Seit 1992 machte sich die UNO an entsprechende Vorschriften und Symboliken. Heraus kam das - alle zwei Jahre aktualisierte - Globally Harmonized System (GHS) of Classification, Labelling and Packing of Chemicals (CLP), das heute Grundlage der deutschen Gefahrstoffverordnung ist. Seit 1. Juni 2015 sind die GHS-Symbole Kennzeichnungs- und Einstufungsbasis; daneben findest du alle Vorschriften auch im sogenannten Purple Book. Seine Gefahrenpiktogramme der Gefahrstoffkennzeichnung sind rund um den Globus über alle Sprachgrenzen und auch für Analphabeten verständlich. Beachte dabei: Die CLP-Verordnung gilt nur für das Inverkehrbringen, während für die innerbetriebliche Gefahrstoffkennzeichnung die aktuellen Technischen Regeln für Gefahrstoffe gelten. GHS-Ziel ist branchen- und sektorenübergreifende Einheitlichkeit - ob Logistik, Verbraucher-, Arbeits- oder Umweltschutz. Das erleichtert den internationalen Handel mit Chemikalien und garantiert verbindliche Schutzniveaus. Kurz gesagt, gem. CLP-Verordnung sind alle Chemikalien vor dem Inverkehrbringen zu labeln - durch Hersteller, Importeure und weitere Anwender.

Gefahrenstofflager
Gefahrenpiktogramme auf Chemikalien als Etikett

Was braucht ein Gefahrenpiktogramm? Die Zutaten

Das GHS gibt vor, welche Gefahrenpiktogramme, Codes und Infos auf bedruckten Etiketten stehen müssen. Die Vorgaben für ein GHS-Piktogramm lauten:

  • rote Raute, innen weiß, darin eines von neun definierten Symbolen
  • ein mit GHS startender Code, der die Ziffern 01 bis 09 enthält - ein mit H startender Code, gefolgt von 2, 3 oder 4 (sog. H-Statement) für die jeweilige Gefahrenart, plus zwei Ziffern, die den konkreten Inhalt bezeichnen
  • ein definiertes Signalwort in Landessprache
  • spezifische Informationen in Landessprache zu genauem Inhalt, Wirkung, Menge, Gegenmaßnahmen und Inverkehrbringer einschließlich Adressdaten

Wofür stehen welche GHS-Gefahrenpiktogramme?

Jedes der neun GHS-Gefahrenpiktogramme nimmt gem. CLP Bezug zu mehreren Gefahrenklassen und vermittelt Informationen zu Gefahren, die von Stoffen ausgehen - bestehend aus den Kategorien

  • Symbol
  • Beschreibung
  • Gefahrenklasse
  • GHS-Code
  • Signalwort
     

Das Signalwort gibt den Gefährdungsgrad an - mit "Gefahr" für höhere Gefahrenkategorien und "Achtung" für weniger schwerwiegende Risiken. Der Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) führt diese Signalwörter in 22 Sprachen der EU auf. Welches Signalwort du wann vergeben musst, ist in Anhang I der CLP-Verordnung (Teil 2 bis 5) geregelt.

Gefahrenhinweis
Infografik: Gefahren- und Sicherheitshinweis

Was sind H-Sätze und P-Sätze?

Das GHS-System gibt auch Gefahren- und Sicherheitshinweise: H-Sätze (Hazard Statements) sind Gefahrenhinweise, die die Gefährdungseigenschaft eines Stoffes als dreistellige Zahl beschreiben; die erste Ziffer nennt die Art der Gefährdung:

  • H2XX - physikalisch-chemische Gefahren
  • H3XX - Gesundheitsgefahren
  • H4XX - Umweltgefahren
     

Beispiel: H301, giftig bei Verschlucken (akute orale Toxizität) Sicherheitsmaßnahmen stehen in den P-Sätzen (Precautionary Statements) nach Gefahrenart:

  • P1XX - allgemeine Hinweise
  • P2XX- Vorsorgemaßnahmen
  • P3XX - Gegenmaßnahmen
  • P4XX - Hinweise zur Lagerung
  • P5XX: Hinweise zur Entsorgung
     

Beispiel: P102, Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen..

Wie exakt muss die Kennzeichnung sein?

Sehr exakt! Jeder Stoff ist präzise zu bezeichnen; eine Kennzeichnung kann ein oder mehrere Symbole ausweisen. Allerdings darf die Zahl der Gefahrenpiktogramme das Kennzeichnungsetikett auch nicht überladen. Was tun? Auch daran hat die CLP in Artikel 26, Abs. 1 gedacht - und sich Rangfolgeregelungen überlegt, wie z. B.: Ist GHS01 zwingend, sind GHS02 und GHS03 fakultativ. Oder: Ist GHS06 zwingend, erscheint GHS07 nicht, etc. Nur wenn alles stimmt, können Gefahrenpiktogramme die Risiken bei Verwendung, Transport, Produktion und Lagerung minimieren, weil sie alle Beteiligten, von Mitarbeitern über Kunden und Besuchern bis zum Spediteur über mögliche spezifische Gefahren informieren! Schließlich geht es um harte Sachen wie 80-prozentige Phosphorsäure, 37-prozentige Salzsäure, Ethanol 99 Prozent vergällt, Brenn- und Treibstoffe von Benzin über Diesel bis Heizöl - oder Chlor, Ammoniak, Aceton, Ethanol und Wasserstoffperoxid.

Gefahrenstoff Etiketten
Gefahrenpiktogramme herunterladen

Gefahrenpiktogramme drucken - wie?

Du kannst hochauflösende Gefahrenpiktogramme z. B. bei offiziellen Stellen wie der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie herunterladen  oder beim österreichischen Bundesministerium für Klimaschutz. Beachte, dass Gefahrenpiktogramme unverändert, exakt wie vorgegeben und mit rotem Rand zu drucken sind (Schwarzweiß genügt nicht). Wo du dein Etikett mit Gefahrenpiktogramm aufklebst, verraten dir die Gefahrstoffverordnung und die Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) - ganz gleich ob innerbetriebliche Verwendung oder Endverbraucher-Verpackung. Im Packaging Warehouse bekommst du alles, um auf der sicheren Seite zu sein - Aufkleber und Etiketten auf Rolle und Bogen, aus Papier oder Folie, passend für deine Anwendung . Unser Rollenetiketten Konfigurator hilft dir dabei!

Wie groß müssen Gefahrenpiktogramme sein?

Jedes Gefahrenpiktogramm nimmt mindestens ein Fünfzehntel der Mindestfläche des Etiketts ein - und darf nicht kleiner als 1 cm² Fläche sein (gerechnet vom roten Außenrand). Als minimale Textgrösse für Gefahrenpiktogramme werden 1.8 mm (etwa Arial 7) empfohlen. Je nach Gebindegröße sind diese Mindestgrößen (Seitenkante x Seitenkante der roten Raute) vorgeschrieben:
 
  • bis 3 Liter, min. 10 x 10 mm
  • über 3 bis 50 Liter, min. 23 x 23 mm
  • über 50 bis 500 Liter, min. 32 x 32 mm
  • über 500 Liter, min. 46 x 46 mm
  • Schweiz: bis 0.125 Liter, min. 10 x 10 mm, über 0.125 bis 3 Liter, min. 16 x 16 mm
     
Auch für das Etikett selbst gibt es Mindestgrößen:
 
  • bis 3 Liter, min. 52 x 74 mm
  • über 3 bis 50 Liter, min. 74 x 105 mm
  • über 50 bis 500 Liter, min. 105 x 148 mm
  • über 500 Liter, min. 148 x 210 mm
     
Damit ist übrigens der minimale Flächenanteil des Etiketts gemeint, der für die laut Art. 17 CLP-Verordnung Mindestinformationen in einer Sprache bereitstehen muss, mit:
 
  • Name, Adresse, Telefonnummer des Lieferanten
  • Produktidentifikatoren
  • Füllmenge, sofern für private Verwender vorgesehen (und nicht anderswo auf der Verpackung genannt)
  • Gefahrenpiktogramme, Signalwort
  • H-Sätze, P-Sätze, EUH-Sätze (für im GHS nicht berücksichtigte Gefahrstoffe)
  • zusätzliche Gefahrenhinweise, sofern Art. 25 CLP diese vorschreibt

Bei mehrsprachigen Etiketten sind die vorgeschriebenen sprachlichen Kennzeichnungselemente pro Sprache zusammenzufassen

Gefahrenpiktogramme - im Unternehmensalltag unverzichtbar!

Wenn dein Unternehmen mit Gefahrstoffen zu tun hat, begegnen dir Gefahrenpiktogramme natürlich an jeder Ecke und in verschiedensten Sicherheitsbereichen! Ist ein Stoff klassifiziert, ist es dein Job, alle Beteiligten der Lieferkette über potenzielle Gefahren und Risiken zu informieren. Die Gefahrenpiktogramme erscheinen nicht nur auf Kennzeichnungs- oder Flaschenetiketten, sondern auch in Betriebsanweisungen und den Sicherheitsdatenblättern (SDB) der Gefahrstoffe, die du in deinem Unternehmen einsetzt; die Regelungen dazu findest du in der REACH-Verordnung. Eine Gefährdungsbeurteilung checkt, ob Eigenschaften und Einstufungen aller Stoffe bekannt sind - ob im Lager, in Verwendung oder Produktion. Alle Datenblätter und Betriebsanweisungen sind aktuell? Sehr gut, aber auch alle GHS-Symbole sollten stimmen, sprich, die richtigen Hinweise enthalten. Und damit sich alle mit dem Thema Gefahrenpiktogramme & Co. auskennen: Viel Spaß bei der Gefahrstoffunterweisung - und beim Etikettieren!

Gefahrenhinweise im Unternehmen
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